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Online Apotheken sind die Corona Gewinner

Seitdem die Covid19 Krise nun auch flächendeckend das Bewusstsein für Social Distancing in der deutschen Bevölkerung erreicht hat, wird deutlich, dass ein Händlertyp von der Krise besonders profitiert hat. Denn 90% sind vom Social Distancing überzeugt bzw. halten sich an die Abstandsregeln.

Infografik: Großteil der Deutschen ist von Social Distancing überzeugt | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Profiteure der Coronakrise

Profiteur der Coronakrise ist der Onlinehandel insgesamt. Dieser weist ohnehin seit Jahren fantastische Wachstumsraten auf, sodass klassische Einzelhändler immer wieder Angst um ihre Marktanteile bekommen.
Aber Onlineapotheken, Drogerien und der online Lebensmittelhandel bzw. Lebensmittellieferdienste im Speziellen, profitieren in besonderem Maße zusätzlich.

Infografik: Online-Umsatz von Drogerien und Apotheken wächst | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Die Hochrechnung für 2020 zeigt eine Steigerung von mehr als 24% des online Umsatzes deutscher Versandapotheken gegenüber dem Vorjahr. Die starken Zuwachsraten der online Apotheken sind einerseits auf das Social Distancing zurückzuführen. Denn die Leute vermeiden unnötige Wege und bestellen daher viele Produkte lieber online. Andererseits waren viele stark nachgefragten Produkte gerade im Februar, März und April 2020 teilweise in den Vor-Ort Geschäften nicht vorrätig oder ausverkauft, weshalb diese Produkte dann einfach online bestellt wurden. Und somit führt die Coronakrise zu einer Verhaltensänderung der Kunden. Der Ecommerceumsatz für Medikamente und Lebensmittel steigt im zweiten Quartal 2020 um ca. 90% gegenüber dem Vorjahresumsatz des zweiten Quartals 2019. Aber auch Drogerieartikel (44% Steigerung), Bürobedarf (35%) und Haushaltswaren- und geräte tragen ihren Teil zu einem Gesamt-Mehrumsatz im zweiten Quartal 2020 gegenüber dem zweiten Quartal 2019 bei.

Infografik: Corona verändert die Online-Einkaufsgewohnheiten | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Börseninvestoren freuen sich

Diese Entwicklung ist auch den Börsianern nicht versteckt geblieben. Gerade der große Anfangsrun nach Atemmasken hat einen nie dagewesene nach Produkten aus Internetapotheken gezeigt, welche sich auch in der Nachfrage der Aktienkurse der beiden großen börsennotierten Versandapothekenkonzernen Shop-apotheke und Zurrose (hierzu gehört auch Docmorris) widerspiegelt. Die Aktie von Shop-apotheke hat sich im Zeitraum Anfang Januar 2020 bis Ende September 2020 mehr als verdreifacht. Von ca. 45 € stieg der Kurs auf ca. 150 €. Vom Tiefststand Mitte März, als alle Aktien einen Coronaeinbruch erlebt haben, stieg der Kurs bis auf über 160€ in der Spitze und hat sich damit sogar vervierfacht.
ZuRose hat sich im selben Zeitraum „nur“ verdoppelt. Von ca. 100 € stieg der Kurs auf ca. 200 €, wobei der Kurs im Juli in der Spitze bei ca. 275 € lag.

Börsenkurs Shop-apotheke Jan 2020 bis Sep 2020


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Börsenkurs ZurRose Jan 2020 bis Sep 2020


Chart von finanzen.net


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